Deutsche Diplomatie im Südlichen Afrika
Während die Besorgnis über die Gefahr eines nuklearen Weltkriegs wächst, wurde in der deutschen Auslandsvertretung in Mosambik gestern stolz die Nationalflagge der Ukraine gehisst und das Foto anschließend auf Facebook gepostet.
"1.000 Tage sind seit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine vergangen 🇷🇺, und wir stehen in Solidarität mit dem unermüdlichen Widerstand der Ukraine 🇺🇦. Wir hissen die ukrainische Flagge, um unsere Solidarität mit dem ukrainischen Volk zu zeigen. 🕯"
Das in einem Land, in dem beide deutsche Staaten während des Kalten Krieges - von der Weltöffentlichkeit weitestgehend unbemerkt - wesentlich zur Eskalation der Gewalt beigetragen haben.
Vor 35 Jahren veröffentlichte die Frankfurter Rundschau einen Artikel über die bundesdeutsche Unterstützung des brutalen Terrors gegen die mosambikanische Zivilbevölkerung.
Kürzlich veröffentlichte der Historiker und Journalist, Wolfgang Klietz, das Buch "Waffenhändler in Uniform", mit Einblicken in den ostdeutschen Waffenhandel.
Nach langjährigen Recherchen werde ich hoffentlich bald meine Aufarbeitung der unrühmlichen Geschichte deutscher Außenpolitik in Mosambik veröffentlichen können.
All die Versuche, dies zu verhindern, haben mich geschwächt und mir viel Zeit gekostet: tschekistische Zersetzung wie zu finstersten Stasi-Zeiten; Zerstörung meiner beruflichen und privaten Existenz in Mosambik, Diebstahl von Computern, Kameras, Festplatten, Dokumenten; Morddrohungen, Gewalt, Vergiftung... Anzeigen bei der Polizei, Gericht, Staatsanwaltschaft... alles aussichtslos.
Wo mit grobem Geschütz geschossen wird, da scheint das Ziel zu lohnen.
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